Nach 28h Flugzeit, gefühlten 20 Filmen und einem Zwischenstopp in Istanbul sind wir in Buenos Aires und somit einem neuen Kontinent angekommen.
Während des Fluges unterhielten wir uns ausgiebig mit unserem Sitznachbarn, dem Söldner aus Argentinien. Er lebt in Patagonien, nahe am Meer und fragte uns, was wir denn in Patagonien wollen? „Da ist doch nichts.“ Wahrscheinlich hatte er noch nicht so viel von seinem wunderschönen Land gesehen. Noch während des Fluges konnten wir durch Gespräche anderer spüren, wie temperamentvoll die Argentinier sind. Nach der Ankunft wurde uns von mehreren Locals aus dem Flieger Hilfe angeboten, da wir mitten im Ankunftsbereich des Flughafens nach W-LAN suchten, um uns einen Uber zu bestellen. Problemlos ließen wir uns in der späten Nacht in den Ortsteil Recoleta fahren. Nachdem wir uns in Südafrika so wohlgefühlt hatten, sahen wir, was unsere Sicherheit betraf, sehr zuversichtlich in die Zukunft. Vor Ort angekommen, öffneten uns unsere neue Gastgeberin Monika und ihr kleiner Dackel Fritz die Tür. Sie sprach nur Spanisch und hat uns sehr liebevoll mit Wangenküsschen begrüßt. Mit Google Translator und ein paar Wörtern, die Vivi sich aus dem Französischen denken konnte, kamen wir mit der gesprächigen Dame und ihrem Dackel super zurecht. Wir lebten hier in einem kleinen Gästezimmer und teilten uns den Rest ihres Zuhauses.
Planungsmisere die Zweite
Wir hatten die Unterkunft inklusive Frühstücks gebucht und waren gespannt, was es geben würde. Noch am Abend zuvor hatten wir Monika gesagt, dass wir traditionelles Essen lieben und gerne ausprobieren möchten. So gab es direkt am nächsten Morgen ein kleines süßes Frühstück mit Croissant und einer argentinischen Spezialität „Dulce de Leche“. Der leckere süße Aufstrich erinnerte uns sehr an Muh-Bonbons und war wirklich lecker.
Die ersten zwei Tage verließen wir nur zum Essen und Geld abheben das Haus, da wir uns Zeit für die Planung nehmen mussten. Wir hatten die Größe dieses Landes komplett unterschätzt. Der grobe Plan bis hierhin sah wie folgt aus: Wir starten im Norden und fahren mit Bus durch Argentinien in den Süden. Durch Chile sollte es dann wieder nach oben in den Norden gehen. Nachdem wir uns die erste Busverbindung anschauten, wurde uns erst bewusst, wie riesig dieses Land ist. Knapp 3700 km von Norden bis nach Süden! Zum Glück hatten wir auf der Safari in Tansania jemanden kennengelernt, der für längere Zeit durch Südamerika gereist war. Wir besprachen mit ihm unsere Pläne und bekamen sehr gute Tipps, sodass unsere grobe Reiseroute nach 3 Tagen endlich feststand.
Schlange stehen in Buenos Aires
Wir hatten uns, bevor wir nach Argentinien reisten, bereits über die Geldsituation vor Ort informiert. In Argentinien herrscht eine enorme Inflation, die durch undurchsichtige Wechselkurse noch einmal komplizierter wird. So gab es für verschiedene Waren verschiedene Wechselkurse. Für uns sind lediglich vier von Bedeutung.
Dieser lag bei Beginn unserer Reise in Argentinien bei etwa 365 Peso = 1 Dollar. Dieser wird vom Staat künstlich niedrig gehalten und in verschiedenen Bereichen angewendet. Sollten wir Hotels zu einem Dollarpreis buchen, so würden wir diese mit dem staatlich festgelegten Kurs berechnen.
Mitte/Ende Dezember wurde dieser Kurs auf 800 Peso = 1 Dollar angehoben. Das Geld der Argentinier ist damit offiziell nur noch die Hälfte von dem Wert, was es noch vor wenigen Monaten war.
Der Blue-Dollar-Kurs ist der Straßenwechselkurs des Pesos in Dollar. Die Bevölkerung traut ihrer eigenen Währung nicht mehr und sucht nach Wegen, ihr Geld zu sichern. Eine davon ist, das Vermögen in Dollar umzuwandeln. Deshalb der Blue-Dollar-Kurs. Dieser schwankte zwischen 900 und 1100 Peso = 1 Dollar. (größere Banknoten sind mehr wert als kleinere) Der Dollar ist damit auf der Straße fast 3x so viel wert und beschreibt eher den echten Wert des Pesos.
Der Kurs wird bei Bezahlungen von Ausländern mit Visa- oder Mastercard-Kreditkarten angewendet. Wir wissen bis jetzt nicht, ob dieser an den Blue-Dollar-Kurs gekoppelt ist oder von anderen Faktoren beeinflusst wird. So bekamen wir mit unserer Kreditkarte meistens einen etwas schlechteren Kurs als den Blue-Dollar-Kurs, aber immer noch deutlich mehr als zum offiziellen Kurs.
Der Western Union Kurs bewegt sich mit dem Blue-Dollar-Kurs und ist immer ein wenig schwächer als dieser. Dieser wird bei Geldtransfers in argentinische Pesos angewendet.
Die ganze Situation brachte ein paar Schwierigkeiten mit sich. Zum einen war es uns nicht möglich, Geld im Automaten abzuheben, da diese oft ein Maximum von 15.000 Pesos (≈15 €) hatten und außerdem noch sehr hohe Gebühren einforderten. (5.000 – 9.000 Pesos) Zudem waren wir uns noch nicht so sicher bezüglich des Wechselkurses mit der Kreditkarte, sodass wir keine hohen Kosten mit dieser bezahlen wollten. Also richteten wir uns beide ein Konto bei der Western Union Bank* ein und schickten uns gegenseitig Geld zu einem guten Wechselkurs. Dafür mussten wir allerdings jedes Mal zu einer Western Union Filiale* und da dies der einzig sinnvolle Weg ist, an Bargeld zu gelangen, bildet sich jedes Mal eine Riesenschlange vor den Schaltern. So standen wir beim ersten Mal Geld abholen knappe 60 Minuten in der Schlange.
Der Schalter befand sich in einem großen Supermarkt. Im Anschluss durchforsteten wir, wie immer in einem neuen Land, die vielen regionalen Produkte. Die Preise sind, mit dem richtigen Wechselkurs, wirklich sehr günstig und es machte uns Spaß, ein paar neue Leckereien einzukaufen. Zumindest, bis es zum Bezahlen kam. Auch im Supermarkt wieder sehr lange Schlangen bis in die Gänge. Alle ganz gesittet und ruhig. Keine Hektik.
Die lebendige Stadt Buenos Aires
Wir hatten bereits ein paar Restaurants in der Nähe ausprobiert und waren absolut begeistert von der argentinischen Küche und den günstigen Preisen. Auch für Janek fanden wir immer gute Gerichte in den doch sehr fleischhaltigen Angeboten. Besonders gefiel uns, dass es jedes Mal ein paar Brötchen und Soßen oder Dips als Vorspeise gab. Wir kauften uns in einem Kiosk eine SIM-Karte und hatten Schwierigkeiten, diese aktiviert zu bekommen. Nachdem wir mit mehreren Mitarbeitern aus verschiedenen Mobilfunkanbietern gesprochen hatten, wurden wir darauf hingewiesen, dass wir die SIM-Karte erst registrieren müssten. Eine Stunde und ein paar Videotelefonate mit Reisepass im Gesicht später waren wir endlich erreichbar.
Da wir ein paar Busse oder Inlandsflüge buchen wollten, stießen wir auf das nächste Problem. Wollten wir Flüge und Busse im Internet buchen, wurde uns am Ende immer der Preis in Dollar ausgegeben, das bedeutete etwa 3x so hoch wie normal. Bei solch hohen Kosten ein enormes Risiko, mit der Kreditkarte zu bezahlen. Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, zu welchem Kurs diese abgerechnet werden. Wir suchten uns also ein kleines Reisebüro in der Umgebung. Als wir um 10:30 Uhr vor dem verschlossenen Büro standen und gerade wieder gehen wollten, kam im selben Moment der Inhaber vorbei und machte uns auf. Es war schließlich schon seit 10 Uhr geöffnet. Chillig… Wir verglichen kurz die Preise (Busfahrt, 18 Std. 45.000 Peso oder Flug, 2 ½ Std. 50.000 Peso) und entschieden uns zu fliegen. Nachdem wir alles abgeklärt hatten, kamen noch weitere Kunden, eine peruanische Familie. Während der Mitarbeiter alles für uns fertig machte, gingen wir zur Western Union Bank und holten das Geld ab. Wir rechneten wieder mit einer Stunde, allerdings war Samstag und die Filiale hat am Sonntag zu. So war die Schlange dieses Mal deutlich länger und nach 90 Minuten waren wir endlich an der Reihe. Als die Mitarbeiterin begann das Geld in die Zählmaschine zu legen, wurde uns erst bewusst, was für einen Batzen Geld wir gleich bekommen. Etwa 500 € bedeutete mindestens 500x einzelne 1000 Peso-Scheine, denn das ist hier der größte Schein. Natürlich bekamen wir auch noch ein paar Bündel 500er… Ohne Rucksack und ohne Tasche hatten wir wirklich Mühe, die ganze Kohle an unserem Körper zu verteilen. Ein paar Bündel in die Bauchtasche, ein Paar in der Hose und den Rest in die Hoodie-Tasche. Wir fühlten uns sichtlich unwohl, mit so viel Geld durch Buenos Aires zu laufen.
Jede Menge Geld im Reisebüro
Zurück, im Reisebüro, saßen die anderen Kunden immer noch bei dem Kollegen. Es wurde eine Menge Geld gezählt und alles wirkte sehr harmonisch. Durch den peruanischen Mann bekamen wir mit, dass wir hier auch günstig Tickets für eine Tango-Show bekommen könnten. Die Tickets wären für eine Show am nächsten Abend. Für 40.000 Pesos würden wir ein 3-Gänge-Menü und Freigetränke bekommen, für 20.000 Pesos gibt’s nur Getränke. Wir waren natürlich auf Sparkurs und entschieden uns für die günstigere Variante. Der Mitarbeiter, Cesar, war so herzlich und nett und verabschiedete uns ebenfalls mit einem Wangenküsschen. Auf dem Rückweg holten wir uns noch ein paar günstige und leckere Empanadas.
Leider mussten wir die Unterkunft früher als geplant verlassen, da ein neuer Gast erwartet wurde. Wir konnten allerdings unser Gepäck bis zum nächsten Check-In in der Wohnung stehen lassen. Als wir dieses abholten, um in die nächste Wohnung zu ziehen, wurden wir von Monika mit einem Becher „Dulce de Leche“ als Geschenk verabschiedet. Wir mussten nur 2 Blocks gehen und waren schon in unserer neuen Unterkunft.
Wir waren uns absolut unsicher, was wir bei einer solchen Veranstaltung anziehen sollten. Janeks Koffer bestand nur aus Funktionskleidung, bunter Strandkleidung und Merinowolle, Vivi hatte immerhin ein schönes Kleid. So suchten wir noch nach einem schönen Hemd, fanden aber leider nichts Passendes. Vivi kaufte sich endlich ein neues Paar Schuhe, nachdem ihre alten echt gut gelitten hatten.
Nachdem Janek beim Friseur war, saßen wir für einen Kaffee und ein Stück Kuchen draußen in einem Café. Wir fühlten uns so unglaublich wohl in dieser lebendigen Stadt. Alle sind sehr schick und modern gekleidet und so freundlich. Wir haben das Gefühl, dass dies eine der Städte ist, die jedem gefallen könnte.
Tango - in Buenos Aires
Spät am Abend nahmen wir uns wieder einen Uber und fuhren zur Veranstaltung. Mit uns waren noch nicht viele Gäste vor Ort, aber es wirkte sehr leger, sodass Janek sich mit seinen Klamotten doch recht wohlfühlte. Unser Tisch war einer der einzigen ohne kleine Vorspeisenteller mit Brot und Dips. Nachdem wir uns setzten, kam direkt ein Tänzerpaar vorbei, mit denen wir ein professionelles Foto machen sollten. Es gab viele Kellner und es wurde nur wenig Englisch gesprochen, deswegen wirkte alles etwas unverständlich. Da wir doch Hunger bekamen, fragten wir nach einer Speisekarte und der Kellner teilte uns mit, dass die Vorspeise immer inklusive ist. So bekamen wir überraschenderweise je zwei mit Fleisch gefüllte Empanadas. Nachdem ich Janeks Frage bejahte, ob es sich bei der Füllung um Pilze handelte, aß er ausnahmsweise mit. Uns war natürlich beiden klar, dass dies keine Pilze waren. Der Saal füllte sich mehr und mehr und unsere Gläser mit Wein und Cola wurden dauernd nachgeschenkt.
Wir bestellten uns noch einen Salat und ein Crêpe, da die Preise voll in Ordnung waren. Danach wurde es dunkel und die Show begann. Über eine Stunde wurde getanzt und gesungen, während wir das leckere Essen genossen. Die Show bestand aus mehreren Akten, begleitet von einem typischen Tango-Orchester (sogenanntes Sexteto típico) besteht aus einem Klavier, einem Kontrabass, zwei Violinen und zwei Bandoneóns. Wir waren echt richtig begeistert und unsere Erwartungen wurden übertroffen. Später kam ein Kellner vorbei und schob uns die leeren Teller unserer Nachbarn zu. Diese hatten die Show schon eher verlassen. Dann kam der Kellner wieder und stellte uns je ein Dessert dazu. Wir waren überrascht und anschließend richtig satt. Am Ende der Show wurden wir lediglich um ein Trinkgeld gebeten, die Gerichte mussten wir nicht bezahlen. Was für ein krasser Abend.
Das Dreiländereck - Brasilien, Argentinien und Paraguay
Am frühen Nachmittag kamen wir nach einem etwas turbulenten Flug in Iguazú an und konnten günstig mit dem Shuttlebus direkt zur Unterkunft fahren. Im Zimmer angekommen, beschlossen wir beide, heute nur noch zu chillen. Die tropische warme Luft und die Müdigkeit, wir waren bis spät in der Nacht beim Tango und mussten direkt morgens zum Flughafen, machten uns zu schaffen. Wir fläzten uns ins Bett und Vivi telefonierte mit ihren Eltern, bis unsere über WhatsApp bestellte Pizzalieferung ankam.
Am nächsten Tag gab es recht früh und immer wieder starken Regen, sodass wir entschieden in der Unterkunft zu bleiben und ein wenig am Computer zu arbeiten. Nachmittags gingen wir mit Regenjacken zum Dreiländereck. Hier werden die drei Länder (Brasilien, Argentinien und Paraguay) durch eine Flussgabelung getrennt. Man kann sogar unterschiedliche Farben der Flüsse erkennen, die sich langsam vermischen.
In dem kleinen, größtenteils aus Souvenirgeschäften bestehenden Stadtzentrum schlenderten wir ein wenig durch die Straßen. Hier gab es in jedem Laden tausende Mate-Becher. Uns war bereits in Buenos Aires aufgefallen, wie viele Leute mit ihrer Thermoskanne und Becher umherliefen und wollten dies auch mal gerne probieren.
Wir hatten einen kleinen Obst- und Gemüseladen direkt um die Ecke und deckten uns ordentlich ein. Die Qualität war ziemlich schlecht, aber gerade das machte es irgendwie so schön. Auch die Eier wurden wieder mal in Tüten abgepackt, was nach wie vor komisch für uns ist. In der kleinen Küche in unserer Unterkunft konnten wir dann lecker kochen.
Die Iguazú-Wasserfälle auf der argentinischen Seite
Am nächsten Tag hatten wir gutes Wetter und wollten zu den Wasserfällen. Von unserer Unterkunft mussten wir noch 10 Minuten zur Haltestelle laufen und bekamen knapp den Bus um 10 Uhr. Vor Ort kauften wir unser Ticket und fuhren mit einem kleinen Zug zum Beginn der Wasserfälle. Der obere Teil war leider wegen zu hohem Wasserstand gesperrt. (Eine Woche nach unserem Besuch stieg der Wasserspiegel erneut und riss ganze Walkways mit sich und viele Bereiche wurden unzugänglich) An der Station wurden wir von einer Gruppe Nasenbären „überrannt“ welche sich auf die Mülleimer und stehen gelassenen Essensreste stürzten. Die Wege waren eigentlich Brücken mit Geländer auf beiden Seiten. Wir waren mit vielen anderen Mensch vor Ort und mussten oft in der Schlange warten, da alle aus einer Reisegruppe Fotos an einer Stelle machen wollten, oder es einfach zu eng für so viele Personen war. Wir genossen es nicht so sehr und blieben nur für ein Tukanpärchen etwas länger an einer Stelle.
Zur Mittagszeit waren wir bereits alle Wege gegangen und überlegten schon zurückzufahren. Wir wollten nur nochmal bei dem Nest der Tukane vorbeischauen. Wie durch Zauberhand waren die Wege plötzlich frei und wir nahezu allein bei den Wasserfällen. Jetzt konnten wir auch endlich die Schönheit bewundern. Sehr beeindruckend, was hier für Wassermassen runterkommen. Das „Frühaufstehen“ hatte sich heute ausnahmsweise mal nicht gelohnt. Zurück ging es wieder mit dem Bus.
Die Iguazú-Wasserfälle auf der Brasilianischen Seite
Mit richtig blauem Himmel ging es anschließend auf die brasilianische Seite der Wasserfälle. Wir nahmen wieder einen Bus und fuhren an die Grenze. Die genaue Grenze befindet sich auf der Brücke zwischen Brasilien und Argentinien. Hier ändert sich dann die Farbe des Geländers von weiß-blau in grün-gelb. An der Grenze ging es sehr schnell. Ausreise aus Argentinien und ab zum nächsten Schalter. Einreise nach Brasilien und schon waren wir durch. Der Bus wartete währenddessen auf uns und die anderen Gäste. Vor Ort mussten wir ein Ticket kaufen und uns für eine Busabfahrtszeit eintragen. Die Busse fuhren anschließend durch den Nationalpark. Etwas verwirrend waren die Dschungelgeräusche aus den Lautsprechern des Busses, während wir durch den Urwald fuhren. Angekommen gab es wieder einen Hauptweg am Fluss entlang. Der Blick auf die Wasserfälle war grandios, fast noch besser als von der argentinischen Seite. Allerdings war es auch hier übertrieben voll. An den „Fotostopps“ drängten sich die Leute so dermaßen, dass wir schnell die Lust verloren und uns bis zur Aussichtsplattform durchkämpften, wo wir uns ein leckeres Bier gönnten (Grüße gehen raus an Steff). Zwischendurch wurden wir ganz schön nass, da die Gischt des Wasserfalls mit dem Wind auf den Wanderweg zieht. Von oben konnten wir die vielen Menschen auf den Wegen unten bei den Wasserfällen beobachten. Hier kann man über einen weiteren Walkway den Wasserfällen noch näherkommen und wird dabei ziemlich nass. Zudem gab es auch eine weitere große Plattform, auf der man stehen konnte, während das Wasser von unten hochspritzte. Wir nahmen wieder den Bus, überquerten die Grenze und den Fluss und waren wieder in Argentinien.
Am Nachmittag gingen wir in eine Mate Bar, von welcher wir gelesen hatten, dass diese eine Einführung in das Matetrinken anbieten. Wir bekamen eine Thermoskanne, einen Matebecher, ein paar Küchlein und einen Bambillo gereicht. Anschließend erklärte uns die Besitzerin mittels Google Translate, wie wir einen Mate Tee zubereiten. Den Bambillo durften wir im Anschluss behalten.
Der Matebecher wird zu ¾ mit Mate gefüllt und anschließend mit der Hand abgedeckt geschüttelt. Leicht schräg gehalten, mit lauwarmem Wasser einseitig angefüllt und durch den Bambillo (Strohhalm mit Filter) getrunken. Anschließend wird immer wieder mit heißem Wasser nachgefüllt und abwechselnd getrunken. Die oberste Schicht bleibt dabei trocken.
Am Tag der Abreise mussten wir früh auschecken, unser Flug ging allerdings erst abends um 20:00 Uhr, sodass wir die Zeit nutzen, um noch etwas am Video und dem Blog zu arbeiten. Wir wurden wieder mit dem günstigen Shuttlebus abgeholt und flogen zunächst zurück nach Buenos Aires. Hier wurden wir von einem Taxifahrer mitten in der Nacht zu einem anderen Flughafen gefahren. Anschließend hoben wir ab und erreichten am Morgen die südlichste Stadt der Welt, „Ushuaia“.
Was für ein toller Bericht ihr beiden Weltenbummler. Es ist toll, wie ehrlich ihr schreibt, man ist mittendrin mit euch. Viel Glück euch beiden in 2024 und weiterhin viel Freude miteinander und an den Menschen, die euch begegnen.
Vielen Dank für euren lieben Kommentar 🙂
Super geschrieben, man hat das Gefühl man ist dabei. Macht weiter so, sehr interessant.
Vielen lieben Dank, das freut uns zu hören. 🙂