Nach etwa 2 Stunden Fahrt kamen wir am Phabeniegate, eines der vielen Eingänge des Kruger-Nationalparks, an. Wir checkten uns ein und konnten zu unserer Verwunderung keine Wildcard erwerben.
Die Wildcard ist eine Karte, mit der wir ein Jahr lang über 80 Nationalparks in Südafrika besuchen können. Dafür zahlten wir einmalig 272 € (als Paar), die wir nach 6 Nächten in dem Kruger-Nationalpark bereits raus hatten.
Die Mitarbeiterin am Gate war sehr freundlich und sagte uns, dass wir die Karte einfach im nächsten Camp bezahlen sollten. Wir kauften uns noch eine Parklandkarte, guckten uns die Tafeln mit Sichtungen von gestern an und fuhren in den Nationalpark ein.
In der Parklandkarte waren die vielen Strecken, Wasserlöcher, Picknickplätze und Camps eingezeichnet. Eine Riesenhilfe, um sich in dem Park zurechtzufinden. Zudem waren alle dort lebenden Tiere abgebildet, die unterschiedlichen Gebiete und die dort zu findenden Tiere. Auf den Magnet-Parkkarten kann jeder die gesichteten Tiere und deren letzten Standort anpinnen. So kann man sich einen kleinen Überblick verschaffen, wo die Chancen größer sind, diese zu entdecken.
Wir waren super gespannt, wie diese Selbstfahrersafari ablaufen würde, vor allem da wir kein Walkie-Talkie hatten, um von den seltenen Tiersichtungen zu hören. Wir erfuhren, dass eine WhatsApp-Gruppe existieren soll, in welcher aktuelle Tiersichtungen mitgeteilt werden. Das macht im Kruger-Nationalpark sogar Sinn, da wir fast durchgehend Handyempfang hatten. Wir entschlossen uns aber dagegen und gingen komplett auf eigene Faust auf die Suche.
Der erste Tag im Kruger-Nationalpark
Der Kruger-Nationalpark, vielen eher geläufig als „Krüger-Nationalpark“, ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Der Park hat etwa die Fläche Sachsen-Anhalts und eine Nord-Süd-Ausdehnung von 350 km. Hier leben 147 Säugetierarten, inklusive der Big 5. Zu den „Großen Fünf“ Tierarten zählen Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Die Aufzählung stammt aus der Zeit der Jagdsafaris und bezog sich auf die Schwere, die Gefährlichkeit und die Begehrtheit der Trophäe bei der Jagd zu Fuß.
Unsere Unterkünfte im Kruger-Nationalpark:
Da wir bis um 18:00 Uhr in unserem Camp sein mussten, das Zelt nicht unbedingt im Dunkeln zum ersten Mal aufbauen wollten und noch einiges an Strecke vor uns hatten, entschieden wir uns, die Fotostopps so kurz wie möglich zu halten. Unsere erste Sichtung war ein Warzenschwein, das recht nah am Wegesrand stand. Beim Senken des Fensters quietschte dies leicht, sodass das Schwein sich erschreckte. Ab jetzt also die Fenster immer vor dem Anhalten öffnen! Die Straßen waren überwiegend geteert, und es war sehr angenehm zu fahren. Auch das auf der linken Seite Fahren machte im Nationalpark keine Probleme, da es keine Straßenmarkierung gibt, wir eher in der Mitte fuhren und insgesamt wenig Verkehr auf den Straßen ist. Natürlich abgesehen von wilden Tieren. Als wir recht nah an einem Gebüsch vorbeifuhren, trompetete auf einmal ein Elefant neben uns. Wir konnten ihn vorher gar nicht sehen und haben ihn eventuell etwas erschrocken. (Er uns aber auch…) Wir hatten auf den anderen Safaris schon gelernt, dass Elefanten zu den gefährlichsten Tieren gehören und wollten ihnen mit unserem Kleinwagen am liebsten nicht „zu Nahe“ kommen.
Kleines Auto, große Elefanten
Wir sahen ein paar neue Tiere, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Unter anderem die großen Kudus mit ihren schön gedrehten Hörnern. Kurz vor dem Camp, in dem wir uns anmelden sollten (unser Camp bestand nur aus einem Zeltplatz ohne Büro oder Rezeption), sahen wir eine große Elefantenherde und wenige Meter weiter eine Hyäne. Wir waren überrascht, wie nah sie sich am Resort aufhielten. Wir meldeten uns an und bekamen gesagt, dass wir auch hier keine Wildcard bekommen würden und es beim nächsten Camp probieren sollten.
Wenige Kilometer vor unserem Camp, wir waren bereits 30 Minuten auf einer Schotterstraße unterwegs, standen plötzlich mehrere Elefanten auf der Straße. Wir hielten in gesundem Abstand an und beobachten sie, als plötzlich ein Elefant auf uns zuging. Am Ende der Straße sahen wir einen weiteren PKW, der im sicheren Abstand anhielt und versuchte auf der Straße umzudrehen. Die Straße hatte gerade einmal Platz für ein Auto und der Dickhäuter machte keine Anstalten diese zu verlassen. Als er schließlich „bedrohlich nahe“ kam, setzten wir langsam zurück. In diesem kleinen Auto fühlten wir uns einfach noch viel kleiner. Der Elefant hielt seine Spur und wir mussten immer schneller werden, damit der Abstand nicht zu klein wurde und Vivi sich nicht in die Hose scheißt. Jetzt bloß nicht von der Schotterstraße abkommen. Nach etwa 5-10 Minuten rückwärtsfahren, bog er endlich ab und überließ uns die Straße. Der Rest der Herde war ebenfalls weitergezogen und wir konnten kurz vor 18:00 Uhr das Camp erreichen.
Zwischen Elefanten und Hyänen
Im Camp konnten wir uns einen Platz aussuchen und entschieden uns für eine Fläche direkt am Zaun. Bevor wir uns auf dem Campingplatz umsahen, bauten wir schnell unser kleines Zelt auf und pumpten die Matratze auf. Da es sich um ein Satalite Camp handelte, gab es vor Ort nur die wichtigste Grundausstattung. Für uns bedeutete das, nur Toiletten. Wir waren überrascht, als wir das kleine Kochgebäude sahen. Mit Gasherdstelle, heißem Wasser und Abwaschbecken ausgestattet, deutlich mehr als erwartet. Auch in den Waschhäusern gab es heiße Duschen und reichlich Toiletten. Wir guckten uns das Gelände an und entdeckten eine große Elefantenherde DIREKT neben dem recht niedrigen Zaun. Das könnte eine spannende Nacht werden.
Da wir uns extra einen Gaskocher besorgt hatten, wollten wir diesen auch nutzen und kochten uns Nudeln mit Tomatensoße. Von dieser hatten wir uns vier Stück mitgenommen, da viele Gerichte am einfachsten mit Tomatensoße gemacht werden. Das war ein großer Fehler. Die Soße war superflüssig, schmeckte nach viel zu süßem Ketchup und war einfach widerlich. Na ja, der Hunger treibts rein. Die Mitarbeiterin am Gate hieß auch Vivien und war supernett. Da sie bemerkte, dass wir weder Tisch noch Stühle hatten, bot sie uns an, später an ihrem Platz zu essen, was wir dankend annahmen.
Nach dem Zähneputzen hörten wir wieder die Elefanten, die zwischen den Büschen und Bäumen fraßen und sahen einen großen Schatten in der Campbeleuchtung. Janek und ein Nachbar leuchteten den Zaun mit den Taschenlampen ab und plötzlich sahen wir eine Hyäne keine 5 Meter von uns entfernt am Zaun. Ganz ruhig stand sie da und ließ sich nicht stören. Wir machten uns schnell bettfertig und verschwanden im Zelt.
Die Matratze passte haargenau ins Zelt und war mit knapp 20 cm ziemlich dick. Der Platz zur Zeltdecke damit sehr begrenzt. Irgendwie aber trotzdem gemütlich. Das Einschlafen fiel mit den vielen Geräuschen, unter anderem sogar sehr lautem Knacken der Elefanten, nicht so leicht. Zudem waren wir einfach sehr früh im Bett. (etwa 20:00 Uhr)
Über Umwege zum Crocodile-Camp
Morgens um 5:00 Uhr klingelte schon unser Wecker. Wir wollten pünktlich um 6:00 Uhr das Camp verlassen, denn die Morgenstunden sind einfach die besten. Nachdem wir uns fertig gemacht und alles wieder abgebaut hatten, bereiteten wir uns eine Schale Müsli zu und nahmen sie für das Frühstück später mit. Vivis Fußraum bestand zu 50 % aus Kamera, Snacks und Frühstückssachen. Wir fuhren einen schönen Loop und sahen sehr viele Giraffen nah an unserem Auto. Auf der Strecke waren wir die ganze Zeit alleine, da es sich um eine Einbahnstraße handelte. Plötzlich standen hinter einer Kurve mehrere Autos. Eine Löwenfamilie hatte es sich gemütlich gemacht und wir konnten sie aus der Ferne beobachten. Unser Frühstück genossen wir auf einem schönen Platz mit Blick auf einen Fluss, in welchem wir ein paar Nilpferde beobachten konnten. Auf dem Weg weiter zum nächsten Camp nahmen wir versehentlich eine falsche Straße. Wir dachten, dass wir einen kleinen Loop fahren und später wieder auf der Hauptstraße landen würden. Auf dieser Strecke sahen wir eine große Gruppe männlicher Löwen, die sich versuchten im Schatten vor der Sonne zu verstecken. Außerdem sahen wir soo viele Elefanten. Im Schlamm, im Wasser oder einfach beim Wandern und Fressen. Nach vielen Kilometern erkannten wir den „Fehler“ und entschieden nicht zurückzufahren, sondern den Riesenloop zu vollenden. Ein paar Stunden später waren wir wieder auf der Hauptstraße und erreichten unser Camp. Hier konnten wir endlich die Wildcard kaufen. Im Crocodile Bridge Camp gab es neben Strom und Restaurants auch eine Tankstelle. Wir bekamen wieder einen Platz direkt am Zaun und würden für 2 Tage bleiben.
Wir erkundeten ausgiebig unsere Umgebung und erfuhren, dass es ein großes Löwenrudel gibt, welches dieses Gebiet beansprucht. Dieses sahen wir in den folgenden Tagen recht häufig. Zum Mittag fuhren wir zurück ins Camp und wollten eigentlich die Mittagshitze nutzen, um im Camp zu relaxen. Wir mussten aber wieder raus und nach Tieren suchen. Es fühlte sich sinnlos an, nur im Camp zu hocken. Warum nicht einfach im Auto an einem Wasserloch Ausschau halten?
Nachtsafari im Kruger-Nationalpark
Wir erhofften uns am Morgen jagende Tiere zusehen. Da alle Prädatoren scheinbar zu faul sind oder wir am falschen Ort waren, buchten wir für denselben Tag eine Nachtfahrt mit dem Safari-LKW. Um 18:00 Uhr trafen wir uns am Parkplatz und bekamen eine kleine Einweisung. Die Mitfahrer neben uns mussten leider ihre Kühlbox mit Bier zurück ins Auto bringen, da dies auf der Tour verboten ist. „Alkohol führt zu Leichtsinn und in Kombination mit den wilden Tieren, ist das keine gute Idee“, sagte der Guide. Vivis Platz war mit einem der vier Strahler ausgestattet und sie bekam die Aufgabe, mit diesem die Gegend abzuleuchten. Im Lichtkegel des Scheinwerfers konnte man die aufblitzenden Augen der Tiere sehr gut sehen. Zuerst aber mussten wir alle ein Gefühl dafür bekommen, welche Augen zu Tieren wie Gnus oder Gazellen gehörten, da wir sonst ständig anhalten müssten. Wir entdeckten wieder das ortsansässige Löwenrudel, welches sich wohl aufgeteilt hatte. Bedauerlicherweise war unser Teil des Rudels nicht am Jagen, sondern am Schlafen. Wir fuhren weiter und plötzlich schaltete der Fahrer den Motor und alle Lampen aus, sodass wir den Geräuschen der Nacht zuhören konnten. Wunderschöne Geräuschkulisse.
Wir sahen noch ein paar Elefanten und ein Hippo vorbeilaufen. Auch ein Chamäleon und ein paar kleinere Wildkatzen konnten wir in den Büschen finden, welche wir selbst tagsüber ohne Guide niemals gesehen hätten. Auf dem Rückweg entdeckte Vivi in der Ferne ein einzelnes Tier liegen. Ich zoomte mit der Kamera ran und erkannte ein Leopard. Nachdem der Fahrer begriffen hatte, um welches Tier es sich handelte, drehte er um und versuchte so nah wie möglich heranzukommen. Wir konnten dieses majestätische Tier eine Zeit lang beobachten, dann stand es auf und lief in die Richtung, aus welcher wir kamen. Unser Fahrer machte wieder kehrt und wir konnten den Leopard noch kurz auf der Straße bewundern. Kurz vor unserer Unterkunft stand plötzlich ein Elefant auf der Straße, der sichtlich erschrak und ziemlich laut trompete. Unser Fahrer schrie ihn auf irgendeiner afrikanischen Sprache an. Der Elefant verschwand trompetend im Gebüsch (das tat uns ein wenig leid) und schon war die 2-Stündige Tour auch schon vorbei.
Mittagessen am Wasserloch
Am nächsten Morgen machten wir uns wieder zu einem Gamedrive auf. Das Zelt ließen wir stehen und bauten es später ab. Vivi saß heute hinterm Steuer und ich konnte dieses Mal die Tierwelt in vollen Zügen genießen. Auf der Karte hatten wir ein vielversprechendes Wasserloch entdeckt und wollten dort unsere Mittagspause abhalten.
Die Mittagszeit ist an Wasserlöchern sehr interessant, da sich dann viele Tiere hier eine Abkühlung holen oder etwas trinken.
Das Gebiet auf dem Weg zum Wasserloch war bekannt für Leoparden und so verbrachten wir die meiste Zeit damit, nach oben in die Bäume zu schauen. Leider nichts, aber eine Wildhund-Familie konnten wir entdecken, welche auch selten gesichtet werden. An der Wasserstelle fanden wir eine Tür und einen von Holzäunen abgesperrten Gang vor. Dieser führte zu einer kleinen Aussichtshütte mit perfekter Sicht auf das wenige Meter entfernte Wasserloch. Wir aßen ein paar Snacks und genossen die Stille. Wie aus dem Nichts tauchte auf einmal ein Elefant auf, trank etwas und verschwand wieder. Ein paar Warzenschweine suhlten sich im Schlamm und Gazellen kamen kurz zum Trinken vorbei. Eine Zeit lang passierte nichts, aber wir waren geduldig und motiviert zu warten. Plötzlich kam ein weiterer Elefant um die Ecke, welcher sich einfach in dem Wasserloch fallen ließ und etwas plantschte. Als er fertig war, kam er direkt auf uns zu. Sein Blick und sein Rüssel gingen in unsere Richtung. Scheinbar roch er unsere Anwesenheit und bemerkte erst jetzt, dass er beobachtet wurde. Er musterte uns kurz und ging anschließend äußerst nah an der Hütte vorbei. Wir trauten uns kaum zu Atmen oder auch nur irgendeinen Mucks zu machen. Der Elefant drehte sich nochmal um und verschwand dann in den Büschen. Wow! Das war spannend und auch irgendwie niedlich. (Für alle, die unser Afrika-Video kennen – Das war Benni, als er sich vorgestellt hat)
Die vierte Nacht verbrachten wir im Pretoriuskop-Camp. Dieses hatten wir gebucht, weil nichts anderes frei war. Wir schliefen in einem kleinen Rondavel, ausgestattet mit zwei Betten und einem Waschbecken. Hier fehlte uns die Nähe zur Wildnis und deren Geräuschkulisse, konnten dafür aber wunderbar im richtigen Bett schlafen.
Überraschende Breitmaulnashorn Sichtung
Am nächsten Morgen starteten wir, wie immer, früh und fuhren wieder langsam zu dem Wasserloch, an dem wir gestern unsere Mittagspause einlegten. Kurz nach Verlassen des Camps kreuzten ein paar flinke Wildhunde die Straße, gefolgt von einer Hyäne.
Ein paar Stunden später, am Wasserloch angekommen, waren einige Menschen bereits in der Hütte. Janek schaute um die Ecke, von wo letztes Mal die Elefanten kamen und konnte seinen Augen nicht trauen. Unter einem Busch hatten sich mehrere der seltenen Nashörner versteckt. Die anderen Beobachter saßen hier schon länger, ohne von den Rhinos zu wissen. Plötzlich herrschte Aufruhr in der Hütte, denn alle waren begeistert über diese Tiere. Jeder versuchte durch die Holzschlitze oder um die Ecke Fotos von ihnen zu machen. Ein weiteres Nashorn schlich um einen Busch und legte sich gemütlich in die Pfütze. Den Nashörnern fehlte das Horn und wir wissen bis heute nicht, ob es ihnen von Wilderern oder Rangern zur Sicherheit abgenommen wurde.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden 231 Nashörner in Südafrika durch Wilderer getötet. Dies ist nach wie vor ein großes Problem und bedroht die Nashornpopulation weiterhin. (Quelle WWF)
Zwischen Wildnis, Pools und Pizza
Es schien, als hielten die Nashörner wohl andere Tiere vom Wasserloch ab, sodass wir keine weiteren spannenden Sichtungen hatten. Wir verließen das Wasserloch und entdeckten in unmittelbarer Nähe eine große Elefantenherde, die ein offensichtlich spaßiges Schlammbad nahm. Wir waren so dicht dran, dass der Geruch durch unser Auto zog. Das hat vielleicht gestunken.
Das Skukuza Restcamp war ein riesiges Gelände mit Restaurants, Swimmingpools, Supermarkt und vielen Unterkünften. Wir zelteten wieder und gönnten uns abends eine leckere Pizza und ein Bier in einem der Restaurants. Die Preise waren wirklich fair und wir zahlten etwa 5 € pro Pizza.
Mittlerweile war es so heiß, dass wir am späten Nachmittag den Pool nutzten, bevor wir nochmal für eine halbe Stunde zum Sonnenuntergang rausfuhren.
Schlaflose Nacht im Sturm
Die letzten Tage, wir verbrachten insgesamt 6 Nächte im Kruger-Nationalpark, fuhren wir noch ein paar Strecken, die wir noch nicht kannten und besuchten einen Vogelaussichtspunkt. Hier waren neben vielen gelben Vögeln, die wir gut beim Nestbau beobachten konnten, auch Unmengen an Nilpferden im Wasser. Da es heute etwas bewölkt war, kamen sie sogar regelmäßig aus dem Wasser und kämpften am Land. Die Nacht war so windig, wir sind ständig wach geworden und hatten das Gefühl, unser Zelt festhalten zu müssen. Es wurde so schlimm, dass wir das Auto umparkten, um wenigstens etwas windgeschützt zu sein. Wirklich besser wurde es aber nicht.
Am Tag der Abreise machten wir uns langsam auf den Weg zum Ausgang und genossen jede „letzte“ Tiersichtung. In dem Nationalpark fühlten wir uns, als wären wir an einem anderen Ort. Wir trafen viele Einheimische, die hier zum Campen oder Urlaub machen kommen, was wir äußerst schön fanden.
Wir hatten uns überlegt noch eine Nacht wieder in derselben Unterkunft* wie zuvor in Sabie zu übernachten, damit wir nicht noch so eine lange Fahrt vor uns haben. Wohin? Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht.
Das habt ihr sehr schön geschrieben und ganz tolle Fotos.