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#28 – Chile, W-Trek im Torres del Paine

Der Nationalpark „Torres del Paine“ ist einer der bekanntesten Nationalparks mit grandiosen Wanderrouten im chilenischen Patagonien und liegt direkt am Süd Patagonischen Eisfeld, dem größten Gletschergebiet auf der Südhalbkugel außerhalb der Antarktis. Für uns ging es für fünf Tage von Ost nach West auf den „W-Trek“. Eine Route, die den Namen aufgrund des Streckenverlaufs auf der Karte trägt. Wir wollten uns komplett selbst verpflegen und hatten einen genauen Essensplan erstellt.

Unsere Ausrüstung für den W-Trek im Torres del Paine Nationalpark

Essensvorräte für 5 Tage
Essensvorräte für 5 Tage
Technik und Nützliches
Technik und Nützliches
Kleidung und Kosmetik
Kleidung und Kosmetik

Unsere Route durch den Torres del Paine Nationalpark

I Tag 1 I Tag 2 I Tag 3 I Tag 4 I Tag 5 I

Tag 1 - Torres del Paine - die drei Granittürme

Am frühen Morgen hatten wir ein schnelles Frühstück vom Buffet aus dem Hostel. Unsere Koffer konnten wir einfach im Zimmer stehen lassen, die Gastgeberin wollte unser Gepäck für die Zeit sicher verstauen. Wir machten uns mit gepackten vollen Rucksäcken motiviert mit einem UBER auf zum Busbahnhof. Hier war es richtig kalt und wir hofften so sehr, dass die Kleidung ausreichen würde. Dann fuhren wir mit vielen anderen gut ausgerüsteten Wanderern für 2 Stunden zum Nationalpark. Im Bus war es auch sehr kalt und alle sahen etwas durchgefroren aus. Beim Parkeingang mussten wir erstmals die Tickets vorzeigen und theoretisch könnten wir ab hier starten. Da wir aber noch eine lange Wanderung vor uns hatten, nahmen wir noch einen weiteren Bus für 15 Minuten und 4000 Pesos (etwa 4 €). Nun waren wir am Central Camp angekommen. Wir suchten den Eingang zur Rezeption und checkten für die Nacht ein. Unsere überflüssigen Sachen, wie Schlafsäcke, das Essen und die Kochutensilien, konnten wir zum Glück im Camp lassen und sparten uns somit ca. 5 kg des Gepäcks. 

Unterkunft in Puerto Natales

Unterkunfts-Empfehlung für dich:

  • Privatzimmer verfügbar
  • kostenloses Frühstücksbuffet, extra früh für Wanderer
  • kostenlose Gepäckaufbewahrung
  • perfektes Sprungbrett für den Torres del Paine Nationalpark
  • günstig für den Ort

Die ersten 6 km bis zum Chileno Camp gingen angenehm hoch und runter und immer wieder durch kleine Bäche. (Perfekt zum Wasser auffüllen) Die Sonne schien, und trotzdem pusteten die Windböen vereinzelte Tropfen aus den umliegenden Wolken. Zum Glück war es nicht mehr so kalt wie am Morgen in Puerto Natales. Der Weg führte durch einen schönen Wald, bis wir zu einer Markierung kamen: „Ab hier eine Stunde und es wird steil“. Alles klar! Wir gingen direkt weiter und kraxelten über das steile Geröll. Hoch oben konnten wir schon viele andere bunte Wanderer auf den Wegen sehen. Der Wind war zwischenzeitlich ziemlich doll, sodass das Atmen schwerfiel. (Ähnlich wie beim Fallschirmspringen.) „Haben wir uns das alles richtig überlegt?!“ Bei dem W-Trek kommt man auf maximal 2800 m ü. M., weshalb wir uns wegen der Höhe keine Sorgen machten.

Start beim Central Camp
Start beim Central Camp
Auf dem Weg zum Wahrzeichen "Torres del Paine"
Auf dem Weg zum Wahrzeichen "Torres del Paine"

Fast oben angekommen, ging es durch Schnee etwas abwärts und anschließend wieder hoch. Als wir am heutigen Ziel, dem Wahrzeichen des Nationalparks, ankamen, waren wir noch gut warm und mit unseren Regenjacken am Schwitzen. Der Wind war allerdings super frisch, sodass uns direkt kalt wurde und wir schnell die Daunenjacken überzogen. Wir aßen das vorbereitete Avocado-Brötchen und ein Snickers als Belohnung und machten ein paar Fotos vom zugefrorenen See und den drei Granittürmen. Leider versperrten ein paar Wolken, die in den Spitzen hingen, die perfekte Sicht. Recht zügig machten wir uns wieder auf den Rückweg. Der Abstieg ging, trotz stärker werdender Böen, sehr fix. Beim  Central Camp angekommen spürten wir die 20 km in unseren Beinen und Füßen. Erfreulicherweise bekamen wir ein aufgebautes Zelt, obwohl wir eins zum Selbstaufbauen reserviert hatten. Naja, das passte uns ganz recht. Für den heutigen Abend gab es Nudeln mit einer Tomatensuppe, die leider etwas klumpig war. Nach ein paar Stückchen Schokolade und Zähneputzen gingen wir um 20 Uhr ins Bett. Die Matratze war ca. 50 cm breit und ähnlich hart wie eine Turnhallenmatte.

Abstieg vom "Torres del Paine"
Abstieg vom "Torres del Paine"
Die drei Granittürme
Die drei Granittürme

Tag 2 - Torres del Paine - entlang türkisfarbener Seen

Am zweiten Tag haben wir bis 8 Uhr ausgeschlafen, frühstückten Müsli bei absoluter Windstille auf der Holzbank neben unserem Zelt und kochten noch Wasser für einen Tee2go. Um 10 Uhr wurden die Wanderschuhe geschnürt und der volle Rucksack geschwungen. – Es geht los! Wir sind wieder voller Energie.

Auf dem ersten Teil, bis zur Abbiegung zu den Granittürmen, waren viele Menschen unterwegs, danach wurde es extrem leer und die Strecke war sehr angenehm passierbar.

Viele Besucher des Nationalparks sind Tagesgäste, die nur Tageswanderung zu den Highlights, wie den Granittürmen, machen.

Bei der herrlichen Aussicht haben wir viele kleine Fotostopps und Snackpausen gemacht, denn der große türkisfarbene See (Lago Nordenskjöld) war recht früh zu sehen. Wir hatten durchgehend schönes Wetter und die Farbe des Sees wirkte wie gemalt. Es machte großen Spaß, mit unserem neuen Polfilter zu fotografieren. Nachdem wir eine Lawine zwischen den Bergspitzen gehört hatten, machten wir eine größere Snackpause und beobachteten die Schneestaubwolke, die sich nach einem gewaltigen Donner langsam auflöste. Kurz nach dem Cuernos Camp waren wir auf Seehöhe und sahen in der Ferne ein paar Hütten. Wir dachten keinen harten Weg mehr vor uns zu haben und relaxten noch kurz am Kiesstrand vom glasklaren See… ab dann ging es steinig bergauf… 

Seen in allen Farben und Formen
Seen in allen Farben und Formen
Kurze Pause vor dem unerwarteten Aufstieg
Kurze Pause vor dem unerwarteten Aufstieg

Noch vor unserem heutigen Ziel konnten wir die ersten Andenkondore im Himmel entdecken. Richtig viele dieser Riesen flogen an den Felswänden entlang und versammelten sich auf einem Felsvorsprung. Mit unserer Kamera konnten wir sie gut erkennen. Für die heutige Nacht ging es für uns ins Frances Camp. Ein großes Camp, in dem überall Dachzelte zwischen den Bäumen stehen. Es gibt große Waschhäuser und ein paar Kochstellen. Wir kochten uns Kartoffelbrei mit Champignoncremesuppe und waren super begeistert, wie leicht, schnell und lecker dieses Gericht für eine Wanderung war.

Vivi entdeckt Andenkondore im Himmel
Vivi entdeckt Andenkondore im Himmel
Andenkondor im Flug
Andenkondor im Flug

Tag 3 - Torres del Paine - Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung

In der Nacht war es in dem Dachzelt recht kühl und es ließ sich keine Schlafposition halten, da wir im Schlafsack auf der glatten Matratze hin und her rutschten. Noch vor unserem Wecker wurden wir von prasselndem Regen geweckt und frühstückten um 08:30 Uhr eine Schüssel Haferflocken im Zelt. Wir gingen bepackt zum Zähneputzen und kochten noch einen Tee, bevor wir uns auf den Weg machten. Der Regen ließ nicht nach, trotzdem entschieden wir uns, den Weg zum Aussichtspunkt „Mirador Británico“ einzuschlagen. Neben uns donnerte ein Fluss herunter und wir hörten oft das Grollen der Schneemassen auf dem Berg. Auf der Hälfte der Strecke befand sich der „Mirador del France“ Lookout und wir machten einen kurzen Stopp bei Schneefall. Da wir nun ziemlich nass waren und das Wetter nicht besser zu werden schien, beschlossen wir umzukehren und zu unserer nächsten etwa 10 km entfernten Unterkunft zu laufen.

Beste Aussicht am Frances Viewpoint
Beste Aussicht am Frances Viewpoint
Nass kehrten wir schon früher um zur nächsten Unterkunft
Nass kehrten wir schon früher um zur nächsten Unterkunft

Unten angekommen, suchten viele Wanderer Schutz in dem geschlossenen Italiano Camp. Wir snackten ein paar Nüsse und Janek legte seinen drecks beschissenen Poncho ab, der eher alles noch viel schlimmer machte. Er war bis auf die Haut nass! Ab hier war der Weg sehr moderat und das Wetter wurde etwas besser. An einem schönen windfreien Spot entschieden wir, eine Teepause einzulegen. Der Platz blieb nicht lange windfrei. Mit der nächsten Böe kam auch der Regen wieder. Es nieselte erst nur und nachdem wir über den Berg rüber waren, peitschte uns der Wind den Regen ins Gesicht. Wir nahmen die Beine in die Hand und klitschnass konnten wir plötzlich unsere Herberge in der Ferne sehen. Der Regen hatte bereits aufgehört, allerdings kam er in den letzten 500 m wieder, sodass wir uns tropfend an der Rezeption anmeldeten. In unserem 6-Bettzimmer verteilten wir unsere nasse Kleidung und machten uns auf zur Küche, die außerhalb des Gebäudes lag. 

Wir kochten uns Wasser für das Adventureessen auf (Spagetti Bolognese und Nudeln mit Gemüse) und waren beide der gleichen Meinung, nächstes Mal wieder lieber ein Gericht selbst zusammenzustellen. Mit dem restlichen Wasser machten wir uns einen Kaffee, aßen etwas Schokolade und kuschelten uns ins Bett. 

Auf "Adventure Essen" kann ruhig verzichtet werden
Auf "Adventure Essen" kann ruhig verzichtet werden
Schietwetter im Torres del Paine
Schietwetter im Torres del Paine

Ja, der heutige Tag war eine Katastrophe, aber die wenigsten erleben eine Mehrtagestour im Torres del Paine ohne Regen. Erst recht im November. Und irgendwie war es auch ganz spannend, so ein Wetter zu erleben und unserer Kleidung einen Härtetest zu unterziehen, in welchem der Poncho gnadenlos durchfiel. Außerdem besteht das Leben ja nicht nur aus Sonnenschein.

Tag 4 - Torres del Paine - Wind und Eisberge

Wir haben richtig gut im Etagenbett des 6-Bettzimmers geschlafen und waren froh, dass wir für diese Nacht ein Zimmer und kein Zelt hatten. Morgens sind wir entspannt nach den drei anderen Mitbewohnern um ca. 7:30 Uhr aufgestanden und haben gemütlich im Zimmer Haferflocken gefrühstückt. Unsere Kleidung war über Nacht vollständig getrocknet, Merinowolle sei Dank. Wir starteten etwas früher als sonst und zuerst ging es für eine Stunde durch eine übelst windige Schneise. Später gab es ein paar Windlücken, aber wirklich windstill wurde es an diesem Tag nicht. Nach ein paar Kilometern tauchte plötzlich auf der linken Seite ein blauer See auf, in dem Eisberge schwammen, über die wir uns sehr freuten. Der Wind war wirklich doll und kühl, aber kalt war uns nicht. Trotz, dass man sich so auf die Schritte und den unebenen Boden konzentrieren musste, entdeckte Vivi zwischendurch einen Andenkondor nah über uns fliegen, welchen wir sogar mit bloßen Augen gut erkennen konnten. Der Weg bis zum Refugio Grey war sehr schön und man bekam den Gletscher schon recht früh zu sehen. Wir legten mehrere Fotostopps ein, weil der Gletscher und die Eisberge echt faszinierend aussahen. Die heutige Wanderung war deutlich leichter und weniger steil, lediglich der letzte Abschnitt bergab war etwas tricky, da ein kleiner Bach über die stufenartigen Felsen floss. Um 12:30 Uhr kamen wir im Refugio Grey an und konnten noch nicht einchecken. Die Zeit nutzen wir und kochten eine Spargelcremesuppe.

Eisberge im Wasser, der sogenannten Gletschermilch
Eisberge im Wasser, der sogenannten Gletschermilch
Der Gletscher war früh zusehen
Der Gletscher war früh zusehen

Um 13 Uhr meldeten wir uns an, lagerten ein paar Dinge im Zimmer ein und gingen zum Tourenanbieter „Big Foot“, wo wir uns erst nur Informationen für eine Tour auf den Gletscher holten. Ein Typ aus dem Mehrbettzimmer der letzten Nacht machte den W-Trek andersherum und schwärmte so von dem Gletscherwalk. Vivi war daraufhin total angefixt von dieser blauen eisernen Traumlandschaft. Uns waren die 170 € pro Person eigentlich zu teuer, aber wir könnten es uns noch überlegen. Anschließend gingen wir weiter Richtung Gletscher Grey. Der Wind pfiff uns um die Ohren und nachdem wir ein paar Fotos gemacht hatten, suchten wir uns einen halbwegs windstillen Platz, machten uns einen Kaffee und genossen die Aussicht. 

Glacier Grey - Wirklich beeindruckend
Glacier Grey - Wirklich beeindruckend
Kaffee trinken mit Blick auf den Gletscher
Kaffee trinken mit Blick auf den Gletscher

Da wir noch nicht genug hatten, liefen wir weiter zu einer der Hängebrücken, die weitere 2 km entfernt war. Der Weg zur Brücke führte durch einen Wald und war menschenleer, ruhig und relativ angenehm zu laufen. Sogar so ruhig, dass Vivi den gesamten Weg einen Stein zur Verteidigung, des bestimmt schon lauernden Pumas, fest in ihrer Hand hielt. Nach einem kurzen Shooting auf der wackeligen Brücke drehten wir wieder um und gingen heim. Zum Glück ließ sich Janek von der Gletscherwanderung überzeugen, sodass wir für die Reservierung einen weiteren kleinen Abstecher zum Tourenbüro machten. 

Äußerst wackelige Hängebrücke in der Nähe des Glacier Grey
Äußerst wackelige Hängebrücke in der Nähe des Glacier Grey
Nudeln mit Tomatensuppe
Nudeln mit Tomatensuppe

Direkt, als wir bei der Unterkunft angekommen waren, kochten wir uns Nudeln mit Tomatensoße, die dieses Mal etwas besser gelangen. Zum Nachtisch gab es ein paar Stück Schokolade. Janek nutzte die Zeit, um eine heiße Dusche zu nehmen. Da er sich aber die Füße mit dem Handtuch abwischte, fiel die Dusche für Vivi leider aus. (Sorry…)

Am Abend entspannten wir im 4-Bettzimmer, welches wir uns mit einem irischen Paar teilten.

Tag 5 - Torres del Paine - Grey Glacier Tour

Heute mussten wir mit Wecker um 6 Uhr aufstehen, da wir uns für die Gletschertour für 8 Uhr entschieden haben. Eine spätere Tour würden wir nicht schaffen, da wir noch 11 km Wanderstrecke vor uns hatten und die letzte Fähre um 16 Uhr nicht verpassen wollten. Wir packten alles leise zusammen und frühstückten unsere letzten Haferflocken mit Bananenchips im Restaurant der Unterkunft. Die 15 Minuten bis zum Bigfoot Office liefen wir mit voller Ausstattung.

Da die gestrigen Touren wegen des Sturms ausgefallen waren, erwarteten wir eine große Gruppe von bis zu 20 Personen. Letztendlich waren wir nur zu sechst mit zwei Guides unterwegs. Jeder bekam einen kleinen Rucksack mit Ausrüstung und unseren wichtigsten Sachen, den Rest ließen wir im Büro. Los ging es mit einer heiklen Bootfahrt zum Gletscherrand, da es immer noch windig war und sich üble Wellen bildeten. Kaum saßen wir im Boot, peitschte uns der Wind und das Spritzwasser der ersten Wellen ins Gesicht. Das kleine Boot schaukelte hin und her. „Wenn wir mit diesem Miniboot jetzt über Kopf gehen, wars das mit uns. Ob wir es im Falle eines Kenterns schaffen könnten, in dem Eiswasser an Land zu schwimmen?!“ Vivi wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.

Als wir aber direkt gegen den Wind fuhren, waren die Wellen zwar noch hoch, aber wir blieben trocken und das Boot schaukelte nicht mehr so stark.

Nach der 15-minütigen Fahrt mussten wir weitere 15 Minuten zum Vorbereitungsplatz über Felsen und Schutt hinauflaufen. Wir wurden mit Helm, Trapez und Eiskrallen ausgestattet. Außerdem bekam jeder einen Eispickel und eine kleine Einweisung für das Verhalten auf dem Gletscher. Anschließend ging es aufs Eis, was sich aufgrund der Spikes sehr ungewohnt anfühlte. Wir übten alle zusammen sicher auf dem Eis zulaufen und unseren Eispickel zu benutzen. Wir machten einige Fotostopps über Spalten, an Tunneln und Gletscherbächen. Da sich der Gletscher, durch Schmelzwasser und deren Flüsse, von Tag zu Tag ändert, mussten wir zuerst nach einer Höhle suchen, da die zuletzt Bekannte mit Wasser geflutet wurde und nicht mehr passierbar war. Nachdem die Guides eine schöne Höhle gefunden hatten, wurde alles mit Seilen und Haken versehen. Zusätzlich sicherte ein Guide einen der Ausgänge, da sich direkt dahinter ein tiefer Abgrund befand. Nachdem alles vorbereitet war, konnten wir zu zweit hindurch klettern. Das war sehr geil. Das Eis ist glasklar und superblau.

Was für ein Erlebnis
Was für ein Erlebnis
Die Höhle wird von den Guides abgesichert
Die Höhle wird von den Guides abgesichert
Diese Farben!!!
Diese Farben!!!

An einem Gletschersee machten wir Halt und konnten unsere Flaschen mit dem eiskalten Wasser auffüllen. Jeder bekam einen Tee und einen Proteinriegel. Auf dem Rückweg liefen wir noch an der Abflussstelle, der sogenannten Gletschermühle, vorbei und blickten in das ewig tiefe Loch. Was für ein Wahnsinns-Erlebnis. Zum Glück haben wir für die Tour entschieden.

Kleiner Snack an einem Gletschersee
Kleiner Snack an einem Gletschersee
Janek und sein Eispickel
Janek und sein Eispickel

Endspurt auf dem W-Trek

Zurück im Grey Refugio zogen wir die überflüssigen Klamotten aus und machten uns auf den Weg zurück. Es war wieder genauso windig wie am Vortag. Manchmal wurden wir vom Wind etwas zur Seite geweht. Wir konnten wieder ein paar Andenkondore finden und aßen an einer windgeschützten Stelle unsere letzten Snacks. Der Weg fiel uns leicht und wir erreichten nach 4 Stunden unser Ziel. Im Paine Grande hatten wir noch Zeit für die letzte Cremesuppe und einen Kaffee, bevor wir uns in der Schlange für die Fähre anstellten. Die Schlange bildete sich schon recht früh und wir hofften noch auf freie Plätze. Die Bootsfahrt dauerte 30 Minuten und es war ziemlich voll. Am anderen Ufer wartete schon der Bus und wir fuhren schnell ab. Nach zwei Stunden erreichten wir unser Hostel in Puerto Natales und teilten uns noch schnell eine Avocado, die wir vor der Wanderung im Kühlschrank des Hostels ließen. Wir fielen glücklich und erschöpft in unser Stockbett. 

Weg zwischen dem Glacier Grey und dem Paine Grande Camp
Weg zwischen dem Glacier Grey und dem Paine Grande Camp
Warteschlange vor der letzten Fähre
Warteschlange vor der letzten Fähre

Am nächsten Morgen wollte Janek schon um 6 Uhr frühstücken. Wir einigten uns auf 7 Uhr und hauten beim Frühstücksbuffet richtig rein.  

Unser Essen reichte auf den Tag genau und weniger hätte es nicht sein dürfen. In fünf Wandertagen hinterlegten wir eine Strecke von 90 km und stiegen ca. 3750 Höhenmeter hinauf. Dabei hatten wir vier von fünf Tagen schönes Wetter.

Unsere Route durch den Torres del Paine Nationalpark
Unsere Route durch den Torres del Paine Nationalpark

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2 Kommentare
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Claudia
1 Jahr zuvor

Das ist ja richtig geil.
Es liest sich so einfach
3740 Höhenmeter zu wandern.
Und dann nur so eine schmale Kost.
Das ist schon eine enorme Leistung.
Bravo

Vivi & Janek
1 Jahr zuvor
Reply to  Claudia

Vielen Dank 🙂 Mehrtägige Wanderungen machen echt Spaß und wir waren jeden Tag motiviert. Die Landschaft dort ist wunderschön.